Slide 1

Rebecka, 42 J.

Eigentlich sollte ich doch glücklich sein?!

Vor wenigen Monaten kam unser Wunschkind zur Welt. Alles sollte perfekt sein. Ich sah dieses wundervolle Baby, doch ich konnte einfach keine Liebe spüren. Stattdessen nur innere Leere und Erschöpfung, für die ich mich verachtete... Dass ich eine postpartale Depression hatte, erfuhr ich erst später. Jetzt hilft mir die Gruppe, diese Krise zu verarbeiten und mitfühlender mit mir selbst und meinem Kind zu sein.

previous arrowprevious arrow
next arrownext arrow

Weil zu einer Geburt mehr gehört als "Hauptsache dem Kind geht es gut".

Ein Kind zu bekommen zählt zu den einschneidendsten und emotionalsten Ereignissen im Leben einer Frau. Vielfach wird die Zeit der Schwangerschaft, die Geburt selbst und die Zeit danach, dermaßen idealisiert und romantisiert dargestellt, dass der Eindruck entsteht, Babys auf die Welt zu bringen, wäre „ein Klacks“. Doch zu einer gelungenen und gesunden Geburtsphase gehört weit mehr, als „nur“ medizinische Versorgung.

Leider wird auch diese Erkenntnis häufig verdrängt: so sinkt die Zahl von Hebammen und ganzheitlicher Geburtsbegleitung stark und auch zahlreiche Geburtsstationen wurden in den letzten Jahren geschlossen. Was dagegen zunimmt: die Erwartungen an das Rollenbildes der Mutter und was eine „gute Mutter“ alles zu schaffen hat. Klischees, die nicht selten völlig realitätsfremd sind.

Das stille Leiden der Mütter

Perinatale Krisen – also Krisen und Probleme, die vor, während und kurze Zeit nach der Geburt eines Babys auftreten – kommen weit häufiger vor, als Vielen bewusst ist. Auch der Geburtsvorgang kann (selbst bei bester Vorbereitung) unvorhergesehene Komplikationen bereiten und traumatisierend für Mutter und Kind werden. 

Gelingt es einer Schwangeren bzw. einer frischgebackenen Mutter nicht, sich über das Kind zu freuen und es zu lieben, sei es aufgrund einer postpatalen Depression, psychischer Vorerkrankungen oder traumatischer Erlebnisse, ist das meist mit starken Schuld- und Schamgefühlen verbunden.

Oft – aber nicht immer – gibt es Risikofaktoren, die die Entwicklung einer Geburtskrise oder postpartalen Depression begünstigen können. Welche das sind, erfährst du hier.

Mögliche Krisen können sein:

Typische Gedanken von betroffenen Müttern:

Erkennst du dich wieder? Nimm Kontakt mit uns auf!

Perinatale Krisen haben viele Folgen und Auswirkungen:

Du bist nicht alleine!

Wir sind eine Essener Selbsthilfegruppe für Mütter, die eine schwierige Geburt und/oder Krisen rund um die Geburt erlebt haben. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass eine Geburt (und die Zeit danach) auch alles andere als einfach und freudvoll sein kann. Selbst dann, wenn die Geburt an sich, unauffällig oder „normal“ verlief.  Was uns geholfen hat: der Austausch mit anderen Müttern und betroffenen Familien.

krise-geburt-essen-selbsthilfegruppe-muetter-postpartale-depression-web